Bericht über Gotha
Anlässlich des Jubiläums 150 Jahre deutscher Schützenbund trafen sich vom 08. bis 10. Juli 2011 in Gotha in Thüringen auch die ältesten Schützenvereine Deutschlands. Neben den Aachener Karlsschützen, die bereits im 13. Jahrhundert gegründet wurden, gehört die Bürgerschützengilde Holten zu den älteren der ältesten Vereine.
Bei gutem Wetter machten sich 17 unserer Schützen und Schützinnen auf den Weg nach Gotha, dem Ort der Gründung des deutschen Schützenbundes. Das Jubiläum war eingebettet in den Thüringen-Tag. Auf dem Schützenplatz und dem Schützenhof der herzoglich privilegierten Altschützengesellschaft zu Gotha wurden Bundesschießen, Kanonen-Biwak und ein Schützenmarkt angeboten. Es herrschte reges Treiben, da sich viele alte und neue Vereine in ihren Uniformen und Trachten auf dem großen Gelände versammelten. Auch für das leibliche Wohl war natürlich gesorgt.
Wo wir auftauchten, sorgten wir für Aufsehen, seien es unsere grünen Blusen oder auch die einheitlich schwarze Farbe der drei Autos, die wie V.I.P.-Limousinen immer wieder ganz nah am Geschehen parkten und Dank der jungen verlässlichen Fahrer für kurze Wege zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten sorgten.
Auch die offizielle Veranstaltungseröffnung des Thüringen-Tags und der Jubiläumsfeierlichkeit auf dem Hauptmarkt in Gotha war mit dem Aufmarsch aller Landesverbandsfahnen und dem anschließenden Schützenausmarsch sehr beeindruckend. In der historischen Stadthalle konnten wir uns in das Gästebuch des deutschen Schützenbundes eintragen.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des großen Schützenfestes. Überall in der Stadt waren historische Märkte, Kirmes und andere Attraktionen verteilt, so dass auch dieser Tag sehr kurzweilig verlief. Am Abend nahmen wir dann am großen Schützenball teil, der durch einige Programmpunkte aufgelockert wurde. Jedoch war der Festlichkeit anzumerken, dass Thüringer, Sachsen, Westfalen und andere viel ruhiger feiern als die Holtener. Ausklingen ließen wir den Abend bei zünftigen bayrischen Musikeinlagen im Festzelt.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des großen Festumzuges durch die Gothaer Innenstadt. Als einer der ältesten Vereine durften wir relativ weit vorne am Zuganfang mit marschieren und so machten wir uns bereits gegen 11.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zu dem uns angewiesenen Startplatz. Wir wurden hervorragend durch die Organisatoren mit Getränken versorgt, so dass trotz des beschwerlichen Weges von 2,5 Stunden über Kopfsteinpflaster niemand über Wassermangel klagen musste.
Am Rande des Festumzuges schauten die Thüringer den Teilnehmern zu, klatschten, winkten, veranstalteten Picknicks im Vorgarten, so dass es sehr viel Spaß machte, dort am Umzug teilzunehmen. Müde, aber doch bester Stimmung machten wir uns auf den Heimweg. Vom Prinzenpaar bis zum Ehrenmitglied waren wir eine bunt gemischte Truppe, die auch die vielfältigen Altersgruppen in unserem Verein widerspiegelte.
Für das nächste Treffen der ältesten Vereine kann man daher nur sagen: Spaß und Freude garantiert und um es mit den Höhnern zu sagen: “Da simma dabei. Datt war prima!”