Holtener Paddelpiraten

Fahrrad-Tour, Mehrkampf, Bowling, Irrland-Erlebnisoase – nur einige der Aktivitäten, die unsere Jugend im vergangenen Jahr unternommen hat. Das Highlight war jedoch ohne Frage unsere Teilnahme am 20. Mülheimer Drachenboot-Festival. Wir hatten uns als “Holtener Paddelpiraten” angemeldet und die fehlenden Reihen mit älteren Vereinsmitgliedern aufgefüllt, um die benötigte Anzahl an Paddlern stellen zu können. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle bestand unser Team aus 21 Paddlern und einem Trommler, der den Takt angeben sollte. Vor dem großen Rennen absolvierten wir zwei Trainingseinheiten, mehr schlecht als recht.

Auf geht’s!

Am 10. September war es dann soweit. An einem schönen Samstagmorgen durften wir auch unser erstes Vorrennen in aller Frühe bestreiten, das wir zufrieden als Zweite beenden konnten. Naja, zumindest waren wir solange zufrieden, bis wir die Zeiten der folgenden Mannschaften sahen. Sofort wurde umgeplant, Plätze für das nächste Rennen getauscht und Seiten gewechselt. Leider führte dies, zusammen mit einem gebrochenen Paddel zu einem heillosen Chaos und wir kamen so beim zweiten Vorrennen als Letzte ins Ziel.

Die Piraten in Action (hinterstes Boot)

Das letzte Rennen fuhren wir dann um den Tengelmann-Cup und konnten dieses schließlich auch gewinnen. Insgesamt wurden wir siebter von neun Teilnehmern in der Gruppe. Damit hatten wir unser persönliches Ziel, nicht Letzter zu werden, erreicht und das mit viel Luft nach oben. Danke nochmal an alle Teilnehmer, es war ein riesen Spaß mit Euch.

Die „Holtener Paddelpiraten“

 

Wenn ein Thronjahr zu Ende geht …

… verlässt das Königspaar mit Wehmut den Thron. Als Königspaar der Gilde hatten beide im abgelaufenen Jahr viele Pflichten, aber die schönen Erlebnisse überwiegen in der Erinnerung doch eigentlich fast immer. Damit der Abschied nicht so schwer wird, erhalten die scheidenden Würdenträger am Montagabend des Schützenfestes vom neuen Königspaar zur Erinnerung besonders gestaltete Nadeln.

Der scheidende König erhält den vergoldeten Königsorden mit graviertem knienden Schützen und dem Amtsjahr. Die scheidende Königin erhält eine Brosche in Form einer Krone als Erinnerungsgeschenk. Während der Königsorden bereits seit den 50er Jahren unverändert an die scheidenden Könige überreicht wird, hat sich das Abschiedsgeschenk für die Königin im Laufe der Jahre mehrfach gewandelt.

Königinnenorden von 1964
Königinnenorden von 1964

Zunächst erhielten die scheidenden Königinnen nach der Wiedergründung den gleichen goldenen Orden an einer Kette. In den Jahren 1978 und 1980 erhielten die scheidenden Königinnen Ursel I. und Brigitte I. der Mode der damaligen Jahre entsprechend eine gravierte Uhrenkette als Abschiedsgeschenk. Gerhard I., König von 1976 bis 1978, überraschte seine Königin Ursel I. zum Abschied mit einem persönlichen Geschenk: Er hatte eine Brosche in Form einer Krone entworfen und diese durch einen Juwelier anfertigen lassen. Dieses Abschiedsgeschenk kam bei den Damen des Vereins so gut an, dass der Vorstand beschloss, nunmehr allen scheidenden Königinnen eine solche silberne Brosche anfertigen zu lassen. Seit 1981 erhalten daher die scheidenden Königinnen eine handgearbeitete Silberbrosche in Form einer Krone.

Silberne Kronenbrosche
Silberne Kronenbrosche

Vor zehn Jahren war dann eine weitere Neuerung erforderlich. Renate II. war die erste glückliche Schützin, die den Titel “Amtierende Königin” für sich beanspruchen konnte. Ein neues Abschiedsgeschenk musste her. Dieses sollte sich natürlich vom Abschiedsgeschenk der erwählten Königin unterscheiden. So erhielten Renate II. und die ihr nachfolgende Ilona I. als Abschiedsgeschenk ein silbernes Königinnen-Schild an einer langen Panzerkette. Der gewählte König erhielt einen schlichten silbernen Königsorden.

Silbernes Königinnen-Schild
Silbernes Königinnen-Schild

Im letzten Jahr gab es dann aufgrund des mehrfach geäußerten Wunsches der Frauen wiederum eine Änderung beim Abschiedsgeschenk der Königin. Die scheidende amtierende Königin erhält seit 2015 ebenfalls eine Krone. Diese wird jedoch, wie der Königsorden, vergoldet. Der sie begleitende König erhält den Königsorden in Silber.

Termine 2016

kalenderDas neue Jahr steht vor der Tür und die ersten Termine sind bereits online auf unserer Homepage zu finden. Auf einige wollen wir aber auch schon an dieser Stelle hinweisen:

  • Am 08. und 09. Januar findet wieder das Liricher Patronatsfest in der Girondelle statt.
  • Die nächste Karnevalsbesprechung für alle Akteure ist am 11. Januar im Kastell um 19:30 Uhr.
  • Unser Schützenfest 2016 feiern wir vom 16. bis zum 20. Juni.

Wir wünschen allen Besuchern, Vereinsmitgliedern und Freunden einen guten Rutsch ins nächste Jahr.

Das Webteam

Weihnachtsgrüße

Es war einmal ein kleiner Mann,
der zog die Leute magisch an,
aus Schnee und Eis war er gemacht
und stand dort draußen Tag und Nacht,
sein Lächeln war so herzensgut,
es schenkte jedem neuen Mut.
An Heiligabend sprach er leise:
Frohes Fest, ihr Naseweise!

Wir bedanken uns bei den vielen freiwilligen Helfern für den tollen Einsatz, denn ohne Euch wären die ganzen Veranstaltungen und unser Vereinsleben gar nicht möglich gewesen.
Wir wünschen Euch und euren Lieben von Herzen

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2016

Mit weihnachtlichen Schützengruß
Der Vorstand

Neue Berichte

Wir haben unseren Tradition-, Jugend- und Damenbereich um die Berichte aus den letzten beiden Schützenfestzeitungen erweitert.

Das Webteam

Fotos vom Action Guide 2015

Bilder von unserer zweiten Schießsportwoche sind jetzt in unserer Galerie und auf unserer Facebook-Seite zu finden. Dieses Jahr nahmen 12 Jugendliche an der Veranstalltung teil, die von zahlreichen Helfern aus eigener Reihe unterstützt wurde. Wir danken nochmal allen Teilnehmern und Helfern und freuen uns auf nächstes Jahr.

Action Guide 2015
Action Guide 2015

Der Jugendvorstand

Tour 2015: Koblenz (Bericht)

Wappen_KoblenzDie Einladung zum Königinnenkaffee von Heidi I. nahm unsere Damenleiterin zum Anlass, bei den Schützenfrauen für unsere Tour 2015 zu werben. Mit Erfolg! Am 5. August 2015 fanden sich 25 Frauen auf  dem Holtener Marktplatz ein, um gemeinsam nach Koblenz zu fahren. Das Wetter war (natürlich) super, die Stimmung sowieso. Da Ferien waren hatten wir das Glück, alle zusammen in einem Großraumwagen des Zuges Platz zu  bekommen. Die Fahrt ging wie im Flug vorbei. Kurz vor Mittag kamen wir in Koblenz an.

Da Reisen bekanntlich hungrig macht, fuhren wir vom Bahnhof mit unserem Ticket “Quer durch Deutschland” mit dem Bus quer durch Koblenz zum Deutschen Eck. Im Restaurant “Wacht am Rhein” warteten schon reservierte Tische auf unser Kommen an denen wir hervorragend speisten.

Danach waren wir zu einem zweistündigen Stadtrundgang mit Michaela verabredet, die uns durch die romantische Altstadt von Koblenz mit den verwinkelten Gassen, malerischen Hinterhöfen und gemütlichen Plätzen führte. An der Liebfrauenkirche, der Basilika St. Kastor (die wir uns auch von innen ansahen) vorbei besichtigten wir den Jesuitenplatz mit seinen historischen Gebäuden und den Schengelbrunnen.

2015_Damentour_1

Was den Brüsselern ihr Menneken Pis (er pieselt), ist den Koblenzern ihr Schengelchen (er spuckt im hohen Bogen). Vorsicht beim Verbeigehen! Während den französischen Besatzungen war “Schlengel” ein Schimpfwort für Besatzungskinder, heute der Kosename für alle Koblenzer Kinder. Na und dem Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck haben wir natürlich auch unsere Aufwartung gemacht.

Nach so viel Kultur im strahlenden Sonnenschein waren unsere Kehlen trocken und die Beine schlapp. Da kam uns der “Plan”, ein Marktplatz mit vielen Restaurants und Cafes gerade recht. Wir erholten und bei Eis und kalten Getränken so weit, dass wir gegen 19.00 Uhr die Heimreise antreten konnten.

Das Fazit: der Tag hat uns eine Menge Spaß gemach so sehr, dass wir uns schon auf die nächste Fahrt 2016 freuen, uns schwebt eine Schiffstour vor. Liebe Schützenfrauen, kommt doch einfach mal mit!

2015_Damentour_2

Tour 2015: Koblenz (Gedicht)

Wappen_Koblenz

Koblenz, ja so heißt die Stadt, die man auserkoren hat,
um dorthin den Stammtischausflug der Damen zu machen
zum Klönen, staunen, schlemmen, lachen.
Tolles Museum, Stadtteilfest,
Wasser im Rhein (nur noch en Rest).
Eine Stadtführung-  man hatte die Wahl-
Bei sehr warmen Wetter nicht für jeden ideal.
Ein Teil blieb im Schatten, da war`s nicht so heiß,
bei kühlen Getränken und leckerem Eis.
Nur eines hat uns dann doch gestört,
dass Koblenz nicht mehr zu Deutschland gehört.
Unser Ticket mit Bus und Bahn quer durch ´s Land  brachte uns zwar her,
doch innerhalb der Stadtgalt es nicht mehr.
Auch nach vergeblichen Suchens eines Briefkastens der Deutschen Post,
kamen wir zu dem Schluss,
dass es sich eindeutig m einen Auslandstrip gehandelt haben muss.

Neuer Kaiser in Holten

Alle vier Jahre ermittelt die BSG Holten 1308 e.V. ihren Kaiser. Alle ehemaligen Könige, die der Gilde angehören, dürfen im Rahmen eines Gildefestes auf den Rumpf eines Holzvogels schießen. In diesem Jahr suchten 14 der insgesamt 17 noch lebenden Ehemaligen ihr Glück. Nach spannendem Kampf fiel der Rumpf gegen 15.00 Uhr bei Dieter Lutz von der Stange. Kaiser und Kaiserin der Bürgerschützengilde haben repräsentative Aufgaben in der Gilde. Sie wählen keinen Hofstaat wie der amtierende König, sondern führen den Titel für die vier folgenden Jahre.

Kaiser Dieter II. Lutz und Kaiserin Heike I. Ewertz
Kaiser Dieter II. Lutz und Kaiserin Heike I. Ewertz
Könige der BSG Holten
Könige der BSG Holten

Auf die Pfänder des Vogels durften alle Mitglieder der Gilde ab 14 Jahre zielen. Die Pfänderschützen waren: Axel Tinnefeld (Krone), Jutta Tinnefeld (Zepter), Chantal Wolsing (Apfel), Sarah Staude (Kopf), Kai Bylicki (rechter Flügel), Horst- Jürgen Kühl (linker Flügel).

Auf die üblichen Böllerschüsse zur Eröffnung und zum Abschluss des Schießens wurde in diesem Jahr verzichtet, um damit die Verbundenheit mit den Marsberger Schützen zum Ausdruck zu bringen, deren Schützenkönig durch umherfliegende Teile einer Böllerkanone tödlich verletzt wurde.

Bei schönem Wetter, Grillfleisch und kühlen Getränken konnte die Gilde ein gelungenes vereinsinternes Fest  im und um das Kastell feiern.

Barbara Oesterbeck