Am 05.08.2011 war es mal wieder soweit. 10 Schützenfrauen (s. Bild unten) zog es wie jedes Jahr in die Ferne. Dieses Mal ging unsere Reise nach Altenburg, Leipzig und Weimar. Der Wettergott hat es wie immer sehr gut mit uns gemeint, alle Tage Sonnenschein mit Temperaturen um die 30°.
Unser erstes Ziel war die über 1000 Jahre alte Residenzstadt Altenburg in Ostthüringen. Nach dem Einschecken im Hotel zeigte uns eine sehr nette Führerin ihren Heimatort. Seit der Gründung wurde die Stadt nie zerstört und bezaubert mit ihrer imposanten Schloss-anlage. Zunächst Kaiserpfalz, dann Burg und später repräsentative Residenz ist das Schloss heute ein Museum mit Sammlungen herzoglicher Wohnkultur, Uhren, Waffen und Porzellan. Wir schlenderten durch die liebevoll restaurierte Altstadt, über den Marktplatz – wo wir uns alle eine Thüringer Bratwurst mit Senf und ein erfrischendes Bier gönnten – vorbei an zahllosen Baudenkmälern der verschiedensten Epochen zum Skatbrunnen, denn in Altenburg wurde vor 500 Jahren das Skatspiel erfunden.
Nach dem Gang durch die Geschichte Altenburgs fuhren wir zur nahe gelegenen Alten-burger Brauerei. Hier erwartete uns eine Führung durch das Brauereimuseum, das Sudhaus, die Filtration und den Flaschenkeller. Im Anschluss wurde uns ein deftiges Abendessen mit Bierver-kostung kredenzt. Wir haben herzhaft zugegriffen.
Damit war der Abend aber noch nicht vorbei. Schwächeln ging gar nicht, denn wir hielten noch die “Maiandacht” ab.
Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir am Sonntagmorgen nach Leipzig. Gerne nahmen wir das Angebot unseres Reiseleiters Dominik, eine außerplanmäßige Stadtrund-fahrt unter kundiger Führung zu buchen, an. So lernten wir Leipzig mit den wunderschön restaurierten Stadtteilen – auch in dieser Stadt ist die Bausubstanz im Krieg erhalten geblieben – den Baudenkmälern (u.a. Völkerschlachtdenkmal) und dem grünen Umland ein wenig kennen. Der Sachsenklinik, in der die Fernsehserie “In aller Freundschaft” gedreht wird, statteten wir ebenfalls einen Besuch ab. Da Busse die Altstadt nicht befahren dürfen machten wir anschießend noch einen Bummel zu Fuß zu einigen Sehenswürdigkeiten (Nikolaikirche, Gewandhaus, 29. Etage MDR-Turm) und suchten die Einkaufsstraßen heim.
Am Abend im Hotel lud uns Kaiser und König Friedrich I. Barbarossa höchstpersönlich zu einem schmackhaften Buffet ein. Für uns, die amtierende Königin “Ilona I.”, die Exköniginnen “Marion I.”, “Doris I.”, “Hannelore I.”, “Heike I.”, “Barbara I.” und Gefolge ein angemessener Gastgeber. Barbarossa hat während seiner Amtszeit von 1152 – 1190 seine Residenzstadt Altenburg 7 mal besucht. Wir fanden es natürlich sehr nett, dass er uns zu Ehren noch mal die strapaziöse Reise auf sich genommen hat. Er ist zwar ein poltriger und lauter Gesell, bat aber unsere Königin Ilona I. recht artig das Ess- und Trinkgelage zu eröffnen. Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend.
Am Sonntag ging es nach einem 3-stündigen Aufenthalt in Weimar mit einem Besuch der Altstadt und einem Mittagessen in einer urigen Kneipe wieder Richtung Heimat.
Wir sind uns einig, das war wieder eine rundum gelungene Reise. Wir haben viel gesehen, neue Eindrücke gewonnen und vor allem sehr viel Spaß gehabt und freuen uns schon jetzt auf unsere nächste Fahrt.
